Malte Josh Wagenbach : Wegbereiter –

Mein Jahresrückblick 2016

Dieses Jahr veröffentliche ich meinen ersten Jahresrückblick. In den letzten Jahren habe ich mir eine Woche im Dezember Zeit genommen und das Jahr reflektieren lassen. Es hilft mir zu realisieren was ich in den letzten 12 Monaten erreicht habe und was ich nicht.

Für das Jahr 2017 beginne ich dieses Jahr etwas neues. Bei uns im Büro arbeiten wir mit Objekt Key Results. Warum das ganze nicht auch im privaten Leben anwenden? Also habe ich mir eine kleine Tabelle erstellt mit allen wichtigen Themen (Gesundheit, Familie, Business, Geld, Giving, Spiritualität…) und dazu werde ich messbare Ziele aufschreiben die ich im nächsten Jahr erreichen möchte. Aber heute geht es um dieses Jahr und nicht um das was ich nächstes Jahr machen werde.

Ich glaube ein Jahresrückblick ist hilfreich um zu sehen welchen Prozess man wirklich gemacht hat. Oft kommt es mir vor ich habe zu wenig gemacht und wenn ich mir dann das Jahr ansehe stelle ich häufig das Gegenteil fest. Vergleiche dich in deinem Rückblick bitte nicht mit anderen. Was Sie erreicht haben und was du nicht erreicht hast. Es geht hierbei um deine Erfolge und deine Niederschläge.

Ich habe mir mal drei Fragen gestellt die ich für wichtig empfunden habe.

Was lief dieses Jahr gut?
Was ist nicht so gut verlaufen?
Worauf arbeite ich hin?

Was lief dieses Jahr gut?

Mindset:  In diesem Jahr  habe ich versucht mehr in Systemen zu denken um zu verstehen welche Ziele ich habe und was mir dabei hilft diese zu erreichen. Ich habe begonnen regelmäßig zu meditieren und Yoga zu machen. Regelmäßig bei mir heißt mindestens drei mal pro Woche. Ich habe in kleinen Schritten angefangen: Zu Beginn waren es nur zwei Minuten am Tag, heute sind es in etwa 15 Minuten. Zum Yoga gleich mehr im Bereich „Gesundheit“. In Systemen zu denken hat mir geholfen holistischer zu denken und zu verstehen das es viele Komponenten benötigt um etwas zu erreichen. Ich habe weniger dieser Selbthilfe Bücher gelesen und mich nur noch auf ein Buch „The Acorn Principle“ fokussiert. Genießt den Prozess, das Scheiten und die Erfolge die ihr auf dem Weg erfahrt.

Reisen: Viele Orte habe ich in diesem Jahr nicht gesehen was ich bedauere. Viele Orte zu sehen und andere Kulturen kennenzulernen finde ich sehr wichtig wenn es darum geht etwas neues zu kreieren. Neue Eindrücke um alte Muster zu durchbrechen.

Aber diesen Sommer habe ich in Los Angeles verbracht. Was ich dort so erlebt habe könnt ihr auf meinem youtube Channel sehen. Los Angeles war/ist für mich eine faszinierende Stadt. Eine Stadt in der immer was los ist. Neue Trends entstehen und in der einem ein Lifestyle begegnet der weit entfernt von dem ist was man aus anderen Städten in den USA kennt. Für mich galt es dieses Sommer herauszufinden ob ich dort wohnen könnte. Zu meinem bedauern musste ich allerdings feststellen, dass Los Angeles kein Ort zum wohnen für mich ist und ich doch zufriedener in anderen Städten bin. Im Spätsommer haben wir noch einen kleinen Ort an der Ostsee bereist. Es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl mit den Füßen im Meer zu stehen und die Seeluft einzuatmen. Es hilft einen all den Stress anzugeben und neuzustarten und das in wenigen Minuten. Beeindruckend war das.

Gesundheit: Langsam komme ich wieder in Form. 2015 war sportlich gesehen ein gutes Jahr. Ich war fit und hatte monatliche Erfolge vorzuweisen. Die Mischung aus Kraftsport und Gymnastik tat mir gut. Doch in diesem Jahr habe ich das Studio zu sehr vernachlässigt. Ich habe viel expirimentiert was mir sehr dabei geholfen hat herauszufinden was ich 2017 fokussierter machen werde. Durch Yoga (was ich bevorzugt Zuhause mache) wurde ich flexibler was von Vorteil bei vielen Übungen im Studio war. Handstand und Gymnasik hilft mir meinen ganzen Körper zu trainieren. Auf der anderen Seite hat das expirimentieren auch dazu geführt das ich keine wirkliche Verbesserung feststellen konnte. Ich fühlte mich nicht mehr im Einklang mit vielen Dingen. Sport hat mir immer dabei geholfen den Stress abzubauen über Dinge nachzudenken und mich wieder zu fokussieren. Um das zu kompensieren habe ich auch mit der Meditation begonnen was sehr hilft. Ernährung läuft!

Impact Business und Menschen: Ihr werdet auch noch einen Teil dazu unten lesen. Denn es ist ein auf und ab. Es war ein anstrengendes Jahr für alle Beteiligten. Für meinen guten Freund Marc von der Anja GmbH, meiner Zahnbürsten Firma Karmabrush, meinem Mitgründer und Freund Thomas von delodi mit Ihm habe ich engigo und entangle gegründet oder auch anderen Projekten an denen ich indirekt mitgewirkt habe. Die Anja Gmbh hat ein immer größeres Publikum. Marc spricht auf Keynotes, trifft Al Gore und ist im Auftrag des Klimawandels in der ganzen Welt unterwegs. Thomas/delodi setzt sich für Innovation und Digitalisierung in Deutschland ein und ich kenne wenige die so sehr mit den Themen vertraut sind. Ich bin froh für alle die ich kennengelernt habe und bin gespannt wo unsere gemeinsame Reise im nächsten Jahr hingeht.

Was ist nicht so gut verlaufen?

Learning: Geplant war für dieses Jahr viel mehr. Ich wollte eine neue Sprache lernen. Anfang des Jahres lief es auch akzeptabel. Französisch wurde etwas, das ich täglich für 10min gemacht habe. Doch nach einiger Zeit habe ich es nicht mehr täglich verfolgt und es ist schnell in Vergessenheit geraten. Alternativ habe ich in anderen Bereichen (Digitalisierung, Innovation, Verhaltensökonomik, Genossenschaften, Demografischer Wandel, Social Impact, Agil, Sprint…) viel lernen können. Daher bin ich mir unsicher ob es nicht doch in die Kategorie „Was ist gut verlaufen“ stecken soll. Was meint ihr?

Impact Business: Ich habe kein „Impact Unicorn“ gebaut. Was immer noch mein Ziel ist bis ich 30 bin! Aber ich habe viele gute Dinge selbst umgesetzt. Ich habe eine eigene Bambuszahbürste entwickelt. Ich habe mit Freunden einen kleinen nachhaltigen OnlineShop aufgebaut. Doch die wichtigen Projekte sind engigo.de und entangle.io. In beiden Projekten konnte ich unheimlich viel lernen und mitnehmen. Auch wenn wir zum Jahresende engigo pausieren lassen werden wir im nächsten Jahr sicherlich nicht ruhen. Ich glaube in Deutschland herrscht eine Kultur die nicht Scheitern darf. Man spricht nicht darüber. Alles muss auf Anhieb funktionieren. Ein Grund warum viele glauben es garnicht erst versuchen zu müssen. Scheitern ist ist meiner Meinung nach Teil des Prozesses. Man lernt und verbessert sich und macht es beim nächsten mal anders. Aufstehen und es nochmal versuchen sollten wir uns alle im nächsten Jahr zu Herzen nehmen.

Financial: Mit Karmabrush und anderen Projekten hatte ich die Intention etwas aufzubauen das auf der einen Seite ortsunabängig ist und auf der anderen Seite mir ein kleines monatliches Einkommen verschafft von dem ich Leben kann. Damit wollte ich sichergehen, dass ich auch andere Projekte machen kann die mich bewegen. Siehe „Impact Business“. Leider habe ich das nicht erreicht und es ist wesentlich schwieriger als erwartet. Aber in meinem Job hatte ich viele Freiheiten was ich sehr schätze und was auch in Berlin nicht normal ist. In StartUps kann man enorm viel lernen und ich kann jedem raten, wenn er Interesse daran hat sollte er es mal versuchen. Ich glaube fest daran, wenn man ein Umfeld schafft in dem man gerne etwas umsetzt ist man produktiver als in einem Job den man nicht zu 100% mag. Up and Downs gibt es immer. Aber ich glaube ein Team aufzubauen das sich gegenseitig unterstützt und die gleichen Ziele vertraut ist wichtig. Sich gegenseitig zu unterstützen auch wenn man mal Fehler gemacht hat.
Freunde und Familie: Man versucht es, doch am Ende ist es schwieriger als man erwartet. Ich spreche davon im Kontakt mit denen zu seinen die einem wichtig sind und mal waren. Glücklicher Weise sehe ich Familie und Freunde die nicht aus Berlin sind mehrmals im Jahr. Auch wenn es dieses Jahr weniger war. Ich bin immer froh Sie zu sehen. Es ist nicht so einfach mit jemanden in Kontakt zu bleiben die man nicht eben mal schnell treffen kann. Es liegt auch an mir, denn ich rufe zu selten an. Schreibe zu selten eine Mail und bin zu selten da. Sorry. In Berlin konnte ich viele Menschen treffen und bin froh für jede einzelne Person die ich kennenlernen durfte. Sich mit Menschen zu unterhalten die ein ähnliches Mindset haben ist etwas ganz besonderes. Thomas hat hierzu einen Artikel geschrieben den ich zum größten Teil auch so unterschreiben würde.

Schreiben: Die Ziele die ich für dieses Jahr habe ich mit Abstand nicht erreicht. Das wurde mir in meinem Jahresrückblick bewusst. Ich konnte nicht regelmäßig schreiben. Ich habe viele Mails erhalten warum ich weniger schreibe und ich konnte mir die Antwort selbst nicht geben. Ich war sehr zertreut worüber ich eigentlich schreiben möchte. Es gibt sovieles interessantes das ich der Welt mitteilen möchte. Soviele Themen die mich interessieren. Da viel es mir schwer mich zu entscheiden und ich ließ es einfach. Ich wollte 50.000 Leser haben und mindestens 5000 in meinem Newsletter. Davon sind wie weit entfernt und ich werde diese Ziele ins nächste Jahr verlegen und mit Hilfe von euch auch erreichen. Tragt euch doch einfach ein.

Worauf arbeite ich hin?

Was soll das ganze? Warum mein Jahresrückblick wichtig ist? Wo soll die Reise denn hingehen? Neben meiner Tabelle und den Kategorien die dort zu finden sind. Gibt es ein paar Punkte die wichtig sind um diese zu erreichen.

Gewohnheiten: Ich glaube daran das man vieles erreichen kann wenn man etwas fest in seinen Alltag integriert. So kann man persönlich wachsen. Am Anfang sprach ich hier über System Thinking. Überlege dir welche Auswirkungen deine Taten haben und schaffe dir dein eigenes System um erfolgreich zu werden. In Systemen zu denken hilft einem dabei mögliche Risiken zu reduzieren. Welche Auswirkung hat x und welche y? In Systemen zu denken heißt auch das große und ganze nicht aus dem Auge zu verlieren. So hat vieles seine eigene Funktion und doch funktionieren wir nur um ganzen. Wie unser Körper mit seinen  Muskeln Nerven etc. Wenn nur ein System ausfällt fallen alle andere Systeme auch aus. Das hilft mir dabei mein Leben als großes System zu sehen und so alle wichtigen Dinge im Überblick zu haben um das zu erreichen was ich erreichen möchte.
Gewohheiten sind in der Summe sehr produktiv. Vor eingier Zeit habe ich das Buch gelesne „Compound-Effect“ welches intensiv in das Thema einsteigt. Das viele kleine Schritte wirksamer sind als ein großer.

Einfach machen: Etwas das man immer wieder hört aber am Ende doch nicht macht. Ein Jahresrückblick hilft einem einen guten Überblick zu erhalten. Man hört immer wieder „Life begins at the end of your comfort zone“ und ich glaube daran. Mache etwas bei dem du dich unwohl fühlst. Manchmal ist es vielleicht mal Zeit den Rucksack zu packen und dich in das nächste Abenteuer zu stürzen.

Erschaffe etwas: Ich bewundere die Kunst etwas zu erschaffen. Mich begeistern Künstlern die sich durch ihre Werke ausdrücken. Aber nicht nur Kunst sondern du kannst in allen Bereichen etwas erschaffen. Du kannst malen, schreiben, ein Unternehmen aufbauen, ein Boot bauen, einen Garten anlegen, deine Wand streichen. Es gibt sovieles das man erschaffen kann und das Gefühl ist unbeschreiblich.
Together is better: Das wurde in diese Jahr mehr und mehr mein Mantra. Alleine können wir so wenig erreichen. Aber zusammen haben wir eine enorme Kraft. Wir müssen hier nur über unser eigenes Ego springen und erkennen, dass es um das Allgemeine geht und nicht um deine persönlichen Interessen. Du alleine kannst den Klimawandel nicht aufhalten aber wir zusammen können es schaffen. Für das nächste Jahr möchte ich mehr zusammen machen und weniger alleine. Ich bin schon gespannt wie mein Jahresrückblick im nächsten Jahr aussehen wird.
Das war mein Jahresrückblick und ein kleiner Einblick was im nächsten Jahr kommen soll. Hierzu wird es ein kleinen Artikel Anfang Januar geben. Wie denkt ihr über euer Jahr? Habt ihr eure Ziele erreicht? Die Länder bereist die ihr bereisen wolltet? Lasst es mich wissen ich bin gespannt auf eure Jahresrückblicke. Vielleicht dachtet ihr ihr hättet zu wenig erreicht und euch hilft es das Jahr nochmal Revue passieren zu lassen. Ich wünsche euch und eurer Familie ein schönes Weihnachtsfest und ein guten Start in das Jahr 2017…



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